Die Sechstklässlerinnen und Sechstklässler der Primarschulen Rietheim, Chrüzlibach und Bad Zurzach trafen sich in Rietheim zum traditionellen «Kennenlernmorgen». Beim gemeinsamen Znüni und beim Trommeln wurden erste Kontakte geschlossen.

Seit mehreren Jahren findet im März der «Kennenlernmorgen» für die Schülerinnen und Schüler der 6. Primarschulklassen statt. Der Anlass ist ein Produkt der langjährigen Zusammenarbeit der Schulleiterinnen und Schulleiter in der Region. Er ist Teil des Weges der Kids in die Oberstufe an der Kreisschule Rheintal-Studenland. Sie sollen die Möglichkeit erhalten, einander bereits vor dem Start an der Oberstufe im August zu begegnen, einander zu sehen, etwas miteinander zu unternehmen, einander kennen zu lernen.
Gastgeber war nach Rekingen im vergangenen Jahr die Primarschule Rietheim. An dem regnerischen, windigen und kalten Märzmorgen verliessen die Schülerinnen und Schüler aus Bad Zurzach die warmen, gemütlichen Schulstuben und machten sich zu Fuss auf den Weg ins Auendorf. In Rekingen hiess es statt Realien auf die Velos und gegen den Wind gegen Westen. Etwas feucht, mehr oder weniger durchfroren kamen alle wohlbehalten in der holzheimeligen Mehrzweckhalle in Rietheim an. Nach der Begrüssung durch Schulleiterin Elke Ritmeisters, sie hiess alle herzlich willkommen, stellte die anwesenden Lehr- und Schulleitungspersonen, ging es ans Buffet.
Mit grossem Aufwand hatten die Gastgeber liebevoll ein reichhaltiges Znüni-Buffet bereitgestellt und heissen Tee gekocht. Schnell leerten sich die Schalen voller Zopf und Fruchtspiesschen, die Halle füllte sich mit Lachen und Geplauder.

Bald rief Matthias Schiesser die Schülerschar zusammen und verteilte sie auf die zwei konzentrischen Stuhlkreise, wo Dutzende von Rhythmusinstrumenten warteten und Trommeln aller Art bereitstanden. Nun gab es fast kein Halten mehr, die Instrumente wollten doch getestet, benutzt, gespielt werden. In seiner unnachahmlichen Art gelang es Matthias Schiesser Ordnung in die Kakophonie zu bekommen, die verschiedenen Instrumente laut und leise erklingen zu lassen. Er brachte den «Drum-Circle» zum Klingen, zum Flüstern, zum Lärmen, zum Anschwellen und wieder zum Schweigen. Er erklärte, wie die Instrumente heissen, aus welchem Land sie kommen, wie sie zu spielen sind.
So entstand innert kürzester Zeit und für kurze Zeit ein Gemeinschaftserlebnis in der Halle, ein musikalisch-rhythmisches Miteinander, das Beispiel sein könnte für das künftige Miteinander an der Oberstufe.

Warm eingepackt ging’s gegen Mittag wieder hinaus an die frische Luft, hinaus in Wind und Regen, das Wetter hatte sich kein bisschen gebessert. Und manch einer mag sich auf dem Heimweg ein bisschen zurückgesehnt zu haben zur Rassel, zum Triangel, zur Djembe, zur Stocktrommel, in die behaglich warme holzheimeilge Mehrzweckhalle von Rietheim und den Drum-Circle.