Bald haben auch wir unsere ersten drei Wochen Fernunterricht hinter uns. Die allermeisten Rückmeldungen dazu sind positiv. Unsere Erfahrungen sind durchzogen. Das war zu erwarten. Nun geht es daran, Lehren zu ziehen für ein nächstes Mal (das wir uns nicht wünschen).
Fest steht, dass die Voraussetzungen für einen lernförderlichen Fernunterricht schwierig waren. Zu unterschiedlich sind die Rahmenbedingungen für unsere SchülerInnen bezüglich Infrastruktur, bezüglich Kompetenzen im selbstständigen Lernen, bezüglich Unterstützungsbedarf, bezüglich ihrer Bedürnisse nach Kontakt und Austausch.
Fest steht, dass Digitalisierung in der Form, wie sie nun diskutiert wird, allein das Lernen nicht fördert und unterstützt. Digitalisierung kann kein Ersatz für den Präsenzunterricht sein. Digitalie Medien können im Idealfall das Lernen unterstützen, im schlechtesten Fall aber verunmöglichen.
Damit müssen wir uns im Rahmen der Auswertung, der Aufarbeitung, der Weiterentwicklung auseinandersetzen: Mit dem Lernen.
Wie funktioniert Lernen, wie kann Lernen gefördert, unterstützt werden? Wie kann verantwortungsbewusst und schlau mit der Digitalisierung umgegangen werden, die uns in Zukunft beschäftigen wird, ob mit oder ohne Viren.