Anlässlich einer Aktion von COOP Schweiz und der Organisation Wildbee konnte die Kreisprimarschule Chrüzlibach am Standort Wislikofen für Wildbienen einen Garten gestalten.

Schnell war mit dem Schulhausabwart, Herr Meinrad Rohner, eine geeignete Stelle gefunden und die Planung konnte beginnen.
In der Projektwoche vor den Frühlingsferien wurden die ersten Arbeiten getätigt. Zuerst gab es einen Kurzvortrag von Frau Ehrensperger über Wildbienen, danach wurden die Arbeiten aufgeteilt.
Jedes Kind konnte in der Gruppe arbeiten, die ihm am meisten zusagte. Es brauchte fürs Bohren, Sägen, Graben, Lochen, Hämmern, Kappen, Kleben und Schneiden eifrige Kinder.
Die Schüler konnten auch den Arbeitsplatz wechseln, so blieb es immer spannend und sie durften Klassenkameraden zeigen, wie die Arbeit geht oder man konnte einander helfen.
Dabei musste die Fläche für die Saat und die Pflanzung vorbereitet werden. Tobias, Milena und Silas gruben abwechslungsweise den Boden um. Victoria und Camy kappten noch Äste vom Weidenbaum. Die Äste wurden später als Versteck für Eidechsen im Bienengarten aufgeschichtet und wird bereits von den  Eidechsen genutzt.

Andrina, Leandra, Yael, Diandra, Lukas, Andri Fabian und Flavio sägten Hölzer entzwei, die später als Umzäunung noch in das Erdreich von Tobias und Andri eingehämmert  wurden. Auch diese Arbeit konnte von den Schülern ohne Probleme gemeistert werden, da sie mit dem Locheisen Löcher ins Erdreich vorgebohrt hatten, so war es nicht mehr schwer den Knebel mit Hammer ins vorbereitete Loch zu treiben. Fabian und Dominik schleppten Feldsteine auf den Bauplatz, dort wurden sie von Frau Ehrensperger in ein Sandbeet gelegt, damit die Wildbienen dort ihre Brutzellen bauen können.

Aaron, Lena und Andri bohrten Löcher in Hölzer. Diese Arbeit stellte sich als sehr schwierig heraus, da mit dem Handbohrer in dem harten Holz viel Ausdauer verlangt wurde – die Kinder wünschten sich eine Bohrmaschine, dass würde sicher Ruck zuck gehen – aber so ist es mit Wünschen, sie werden nicht immer wahr. Lynn, Lena und Camy gestalten noch eine Tafel, auf der ohne Worte klar werden sollte, für wenn dieser Garten ist. Sie hatten viele Blumen- und Bienenfotos zur Auswahl. Die entstandene Collage steht nun im Bienen-Garten.

Frau Ehrensperger hatte noch Pflanzen aus ihrem Garten in Fisibach mitgebracht. Nun durfte jedes Kind eine bis zwei Pflanzen setzen, dabei durfte aus verschiedenen Setzlingen ausgewählt werden. Da gab es verschiedene Glockenblumen, Primeln, Fingerhut, Nelken,  Johanniskraut, Rote Lichtnelke, Witwenblumen und vieles mehr. Frau Vögele steuerte noch eine türkisfarbenen, elastische Schnur bei und übernahm diese Arbeit mit den Schülern. Mit der Schnur wurden die Knebel umwickelt, was zu einer schönen Umzäunung beitrug. Die Kinder genossen es den Garten zu bauen und hatten viel Freude daran.

Nach den Frühlingsferien lieferte dann COOP die Pflanzen, bestehend aus einer Tüte Wildblumen- Samen und 24 Kräutern, wie Rosmarin, Salbei, Thymian, Oregano, Lavendel und Pfefferminze. Bei dieser Pflanzung durften die Kindergartenkinder auch mithelfen, viele waren mit Fleiss und Hingabe am Werken. Durch zusätzliche Pflanzen konnten die Kinder auch selber noch einiges einpflanzen.

In der Zwischenzeit wuchsen die Blumen, die ersten sind schon verblüht und die Keimlinge aus der Saat sind schon gut sichtbar. Darunter hat es Kornblumen und Klatschmohn. Die Kräuter wie Thymian blühen bereits und locken viele Bienen an.
Wie wird es wohl im nächsten Jahr sein, wenn sie noch grösser und mehr Blüten haben? Es wird sicher noch viel zu beobachten geben und die eine oder andere Neuentdeckung wird dazukommen. Wir wünschen uns, dass noch viele Wildbienen im Garten ihren Hunger stillen können.

Einige Kinder-Fragen und Kinder-Antworten:

Wieviele Bienenarten gibt es?
Es  gibt in der Schweiz etwa 600 verschiedene Wildbienenarten.

Wieso baut man für Wildbienen einen Garten?
Damit sich die Bienen vermehren können.

Damit sie Futter haben und sie einen Wohnung haben.
Warum braucht es überhaupt Bienen?
Sie machen Honig und befruchten Pflanzen, damit es Früchte und Samen für uns gibt

Was passiert wenn sie einem stechen?
Die Biene stirbt, weil sie beim stechen den Stachel im Opfer lässt.

Hat es Spass gemacht für die Wildbienen den Garten zu bauen?
Ja, es hat Spass gemacht hat

Wieso  braucht es Holz und Wurzelteile für die Wildbienen?
Damit sie im Holz Brutzellen bauen können.

Wieso braucht es viele verschiedene Blumensorten?
Es gibt viele Wildbienen -Spezialisten, die auf eine Blumensorte, zum Beispiel Glockenblume angewiesen sind.

Wieso stechen Bienen Menschen?
Wenn sie sich bedroht fühlen.

Für was brauchen sie Pollen?
Nahrung für die Larven.

Wieso fliegen sie alleine umher?
Weil sie viel Futter suchen müssen.

Mehr Infos unter probienen.ch